Bei diesem Buch fällt es mir ziemlich
schwer, eine Rezension zu schreiben. Ich habe es gerade beendet, und
habe das Gefühl, mein Kopf ist wie leergefegt. Ursprünglich habe
ich mir das Buch gekauft, weil es hieß, es sei so ähnlich wie „One
of us is lying“ und weil ich davon mega begeistert gewesen bin,
habe ich mir „Eine wie wir“ zugelegt.
Jetzt im Nachhinein finde
ich es gar nicht so ähnlich wie „One of us is lying“, obwohl
sich beide Bücher in vielen Punkten ähneln:
Jugendbücher, in denen es statt um
Romantik um Tod geht, das Thema Mobbing wird thematisiert und es gibt "eigenartige" Charaktere und natürlich reichlich Spannung. Dennoch
finde ich beide Bücher eher unterschiedlich.
In „Eine wie wir“ geht es um Kay
Donovan, Schülerin der Bates Academy, die eines nachts zusammen mit
ihren besten Freundinnen die Leiche einer anderen Schülerin in einem
See entdeckt. Und plötzlich wird Kay von eben dieser toten Schülerin
dazu gezwungen, die dunklen Geheimnisse ihrer Freundinnen
aufzudecken, sonst würde Kays sorgsam gehütetes Geheimnis
auffliegen...
Vom Stil her also ähnlich Jay Ashers
„Tote Mädchen lügen nicht“ und doch anders. Zu Anfang hatte ich
wenig Motivation das Buch zu lesen, ich fand es ziemlich langweilig
und hatte, als ich kurz davor war, die Hälfte des Buchs zu erreichen
das Gefühl, man könnte die Handlung eigentlich in den nächsten 20
Seiten auflösen. Doch es wurden noch weit mehr als 20 Seiten
gefüllt! Und spätestens ab der Hälfte des Buches nahm die Handlung
auch exponentiell zu.
Am meisten fasziniert hat mich die
Charakterentwicklung von Kay, die viele verschiedene Facetten von
sich gezeigt hat, doch nicht nur sie, alle Charaktere in diesem Buch
hatten ziemlich unterschiedliche und detaillierte Persönlichkeiten,
was mir gut gefallen hat, weil es so viel schwieriger war, die
einzelnen Figuren und ihre Beweggründe einzuschätzen.
Das Ende hat mich überrascht, obgleich
ich am Anfang schon einmal eine Vermutung hatte, die in diese
Richtung gegangen ist, hat das Ende doch noch einen ganz anderen
Blickwinkel auf das Buch gebracht und hat mich doch sehr an „Die
Verbindung – Du kannst niemandem trauen“ von Cambria Brockman
erinnert, besonders die Hauptprotagonistin Malin erinnert mich sehr an Kay.
Auf jeden Fall ein Buch, dass ich jedem
der einen spannenden Jugendroman sucht, nur weiter empfehlen kann,
obwohl es sich am Anfang etwas gezogen hat und die Handlung an
einigen Stellen etwas unübersichtlich war.
4/5
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