Mittwoch, 15. April 2020

Rezension: "Eine wie wir" von Dana Mele

Bei diesem Buch fällt es mir ziemlich schwer, eine Rezension zu schreiben. Ich habe es gerade beendet, und habe das Gefühl, mein Kopf ist wie leergefegt. Ursprünglich habe ich mir das Buch gekauft, weil es hieß, es sei so ähnlich wie „One of us is lying“ und weil ich davon mega begeistert gewesen bin, habe ich mir „Eine wie wir“ zugelegt. 

Jetzt im Nachhinein finde ich es gar nicht so ähnlich wie „One of us is lying“, obwohl sich beide Bücher in vielen Punkten ähneln:

Jugendbücher, in denen es statt um Romantik um Tod geht, das Thema Mobbing wird thematisiert und es gibt "eigenartige" Charaktere und natürlich reichlich Spannung. Dennoch finde ich beide Bücher eher unterschiedlich.

In „Eine wie wir“ geht es um Kay Donovan, Schülerin der Bates Academy, die eines nachts zusammen mit ihren besten Freundinnen die Leiche einer anderen Schülerin in einem See entdeckt. Und plötzlich wird Kay von eben dieser toten Schülerin dazu gezwungen, die dunklen Geheimnisse ihrer Freundinnen aufzudecken, sonst würde Kays sorgsam gehütetes Geheimnis auffliegen...

Vom Stil her also ähnlich Jay Ashers „Tote Mädchen lügen nicht“ und doch anders. Zu Anfang hatte ich wenig Motivation das Buch zu lesen, ich fand es ziemlich langweilig und hatte, als ich kurz davor war, die Hälfte des Buchs zu erreichen das Gefühl, man könnte die Handlung eigentlich in den nächsten 20 Seiten auflösen. Doch es wurden noch weit mehr als 20 Seiten gefüllt! Und spätestens ab der Hälfte des Buches nahm die Handlung auch exponentiell zu.

Am meisten fasziniert hat mich die Charakterentwicklung von Kay, die viele verschiedene Facetten von sich gezeigt hat, doch nicht nur sie, alle Charaktere in diesem Buch hatten ziemlich unterschiedliche und detaillierte Persönlichkeiten, was mir gut gefallen hat, weil es so viel schwieriger war, die einzelnen Figuren und ihre Beweggründe einzuschätzen.

Das Ende hat mich überrascht, obgleich ich am Anfang schon einmal eine Vermutung hatte, die in diese Richtung gegangen ist, hat das Ende doch noch einen ganz anderen Blickwinkel auf das Buch gebracht und hat mich doch sehr an „Die Verbindung – Du kannst niemandem trauen“ von Cambria Brockman erinnert, besonders die Hauptprotagonistin Malin erinnert mich sehr an Kay.

Auf jeden Fall ein Buch, dass ich jedem der einen spannenden Jugendroman sucht, nur weiter empfehlen kann, obwohl es sich am Anfang etwas gezogen hat und die Handlung an einigen Stellen etwas unübersichtlich war. 

4/5

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