Donnerstag, 16. April 2020

Rezension: "Cinder und Ella 2" von Kelly Oram

Achtung: Hier sind leichte Spoiler zum ersten und zweiten Teil enthalten

Mir hat der erste ein kleines bisschen besser gefallen, dennoch hat mich der zweite umgehauen. Ich habe von vielen gehört, dass sie den zweiten Teil deutlich schwächer fanden, als den ersten Teil, weswegen es mir ein bisschen davor graute, die Fortsetzung zu lesen, aber der zweite Teil hat mich wahnsinnig überzeugt und auch total überrascht.

Nachdem es im ersten Teil um Ellas Verletzung und ihren Verlust ging, wie sie sich neu eingewöhnen muss und natürlich Cinder kennen lernt ;-)
Im zweiten Teil stand Ella noch einmal mehr im Fokus wie ich fand und musste lernen, mit ihrer Situation umzugehen, mit ihrer neu erlangten Berühmtheit umzugehen, da der Fokus von vielen Reportern auch auf ihren Verletzungen liegt, die ihr natürlich unangenehm sind. 

Neben der Beziehung mit Cinder (Ich glaube Brian und Ella sind mein neues Lieblingsbookcouple) steht im zweiten Teil auch viel mehr die Beziehung zu ihrem Vater im Mittelpunkt, die noch nicht vollständig wiederhergestellt ist, und es vielleicht auch nie werden wird, und die an einer Stelle im Buch komplett eskaliert, sodass es zu einer absoluten Funkstille zwischen Vater und Tochter kommt.

Zusammenfassend ging es also darum, dass sie sich in der Familie ihres Vaters nicht richtig angenommen fühlt, dass sie lernen muss mit ihrem „Promistatus“ umzugehen, aber vor allem, und das ist am wichtigsten, ging es darum, dass sie sich selbst und ihre Narben annimmt, dass sie damit leben kann und will und stolz darauf ist, diese Verletzung zu tragen, weil es zeigt, wie stark sie ist.

Und das ist eine wundervolle Message an alle Leser wie ich finde, denn das unterscheidet „Cinder und Ella“ von anderen New Adult Büchern, hinter dem offensichtlichen romantischen Aspekt steckt noch eine viel tiefere, viel wichtigere Botschaft, die sich jeder einzelne zu Herzen nehmen kann, weil es niemanden gibt, der sich davon nicht angesprochen fühlt. Das hatte mir bereits bei „Falling Fast“ von Bianca Iosivoni so gut gefallen, dass es eben nicht nur eine Romanze ist, sondern dass es um die Entwicklung eines Charakters geht, der einen großen Schritt machen muss.

Zugegeben, das Ende ist vielleicht etwas zu kitschig gewesen, dass muss selbst ich als „Happy-End-Liebhaber“ zugeben, aber irgendwie passt es auch gut zu dem Märchen von Cinder und Ella.

5/5

Mittwoch, 15. April 2020

Rezension: "Eine wie wir" von Dana Mele

Bei diesem Buch fällt es mir ziemlich schwer, eine Rezension zu schreiben. Ich habe es gerade beendet, und habe das Gefühl, mein Kopf ist wie leergefegt. Ursprünglich habe ich mir das Buch gekauft, weil es hieß, es sei so ähnlich wie „One of us is lying“ und weil ich davon mega begeistert gewesen bin, habe ich mir „Eine wie wir“ zugelegt. 

Jetzt im Nachhinein finde ich es gar nicht so ähnlich wie „One of us is lying“, obwohl sich beide Bücher in vielen Punkten ähneln:

Jugendbücher, in denen es statt um Romantik um Tod geht, das Thema Mobbing wird thematisiert und es gibt "eigenartige" Charaktere und natürlich reichlich Spannung. Dennoch finde ich beide Bücher eher unterschiedlich.

In „Eine wie wir“ geht es um Kay Donovan, Schülerin der Bates Academy, die eines nachts zusammen mit ihren besten Freundinnen die Leiche einer anderen Schülerin in einem See entdeckt. Und plötzlich wird Kay von eben dieser toten Schülerin dazu gezwungen, die dunklen Geheimnisse ihrer Freundinnen aufzudecken, sonst würde Kays sorgsam gehütetes Geheimnis auffliegen...

Vom Stil her also ähnlich Jay Ashers „Tote Mädchen lügen nicht“ und doch anders. Zu Anfang hatte ich wenig Motivation das Buch zu lesen, ich fand es ziemlich langweilig und hatte, als ich kurz davor war, die Hälfte des Buchs zu erreichen das Gefühl, man könnte die Handlung eigentlich in den nächsten 20 Seiten auflösen. Doch es wurden noch weit mehr als 20 Seiten gefüllt! Und spätestens ab der Hälfte des Buches nahm die Handlung auch exponentiell zu.

Am meisten fasziniert hat mich die Charakterentwicklung von Kay, die viele verschiedene Facetten von sich gezeigt hat, doch nicht nur sie, alle Charaktere in diesem Buch hatten ziemlich unterschiedliche und detaillierte Persönlichkeiten, was mir gut gefallen hat, weil es so viel schwieriger war, die einzelnen Figuren und ihre Beweggründe einzuschätzen.

Das Ende hat mich überrascht, obgleich ich am Anfang schon einmal eine Vermutung hatte, die in diese Richtung gegangen ist, hat das Ende doch noch einen ganz anderen Blickwinkel auf das Buch gebracht und hat mich doch sehr an „Die Verbindung – Du kannst niemandem trauen“ von Cambria Brockman erinnert, besonders die Hauptprotagonistin Malin erinnert mich sehr an Kay.

Auf jeden Fall ein Buch, dass ich jedem der einen spannenden Jugendroman sucht, nur weiter empfehlen kann, obwohl es sich am Anfang etwas gezogen hat und die Handlung an einigen Stellen etwas unübersichtlich war. 

4/5

Rezension: "Beautiful Lie" von Carrie Brigthon

Werbung •Rezensionsexemplar
Im Moment habe ich ja viel Zeit, weswegen ich auch viel mehr zum Lesen komme...📚
Ich habe es also endlich geschafft "Beautiful Lie" von Carrie Brigthon zu beenden und ich bin so verliebt 🥺

Zum Inhalt:

Wenn zwischen der größten Liebe und dem größten Hass eine einzige Lüge steht.

Wer Pearl Jolie-Parker sieht, denkt, sie sei die schillerndste und strahlendste Frau in Hollywood, die in ihrem Leben noch nie Leid erfahren hat. Als sie für den Oscar nominiert ist, steht sie am Gipfel ihrer Karriere.

Und zugleich am tiefsten Punkt ihrer Seele.
Denn was keiner weiß:

Auf ihr lastet eine Lüge, die ihr komplettes Leben zerstört hat und die ihr die Fähigkeit genommen hat, zu empfinden, zu lieben und wirklich zu leben. Als sie unvermittelt dem Tod ins Auge blickt, wird ihr klar: sie muss sich ihm stellen.
Stone Rutherford.
Ihrer einst größten Liebe und ihrem zugleich größten Feind.
Stone zu begegnen heißt, eine alte Wunde aufzureißen, die Pearl eigentlich für immer begraben wollte. Und die nun aber mit aller Macht an die Oberfläche gelangen will.
Doch was wird die Welt sagen, wenn sie erfährt, was Pearl getan hat?
Soll sie für die Wahrheit alles aufs Spiel setzen?

Ganz ehrlich? Der Klappentext des Buchs hat mich kein bisschen auf die emotionale Achterbahnfahrt vorbereitet, die mich in diesem Roman gefangen genommen hat. Ich schreibe bewusst gefangen genommen (mit Kabelbindern natürlich (Insider)), weil mich das Buch wirklich gefesselt hat, wann immer ich Zeit hatte, bin ich psychisch komplett in diese Geschichte eingetaucht und war nicht mehr ansprechbar.
Mit der Story die hinter dem Klappentext steckt kann man einfach nicht rechnen und sich nicht darauf vorbereiten .
Die Charaktere machen eine vollständige überraschende 180° Drehung durch und handeln dabei wahnsinnig gefühlvoll und emotional, dass ich froh war, noch genug Taschentücher zuhause zu haben.
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Um auch noch was zur Form zu schreiben: Der Schreibstil von Carrie Brigthon ist flüssig und gut zu lesen, die Kapitel haben genau die richtige Länge und das Cover....Leute guckt euch dieses zauberhafte Cover doch nur an!
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Alles in allem eine herzzerreißende Geschichte, die einen auf eine spannende Reise mitnimmt und nicht wieder gehen lässt💗
Absolute Leseempfehlung von mir
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5/5🐢