|Werbung-Rezensionsexemplar|
Zu Beginn muss ich darauf hinweisen,
dass ich in diese Reihe einsteige, ohne den ersten Teil zu kennen,
ich beurteile also dementsprechend nur den mir vorliegenden zweiten
Band der Reihe.
Als ich den Klappentext gelesen hatte,
hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an den Krimi, die allerdings
ziemlich enttäuscht wurden. Selten musste ich mich so durch ein Buch
quälen, wie es hier der Fall gewesen ist.
Hier noch einmal der Inhalt:
Ein
ungewöhnlicher Auftrag führt die junge Pianistin Henni von
Kerchenstein in die verschneiten Alpen. Die Witwe eines Filmstars
feiert im Kreis alter Freunde den 100. Geburtstag ihres verstorbenen
Gatten, und Henni soll die Feier auf dem Klavier begleiten. Doch
statt lauschigen Abenden vor dem Kamin erwartet Henni ein zugiges
altes Hotelgemäuer. Eingeschneit mit schrulligen Alten, wird nicht
nur ihr Kälteempfinden auf die Probe gestellt, sondern auch ihr
Spürsinn als Hobby-Ermittlerin: Während tief in den Bergen ein
Schneesturm um das Hotel pfeift, hört Henni zu nächtlicher Stunde
unheimliche Geräusche aus der Kapelle nebenan und stolpert kurz
darauf über eine Leiche im Glockenturm …
Ich
weiß nicht, ob das grundsätzlich bei Krimis/Thrillern so ist, dass
der halbe Buchinhalt auf dem Buchrücken gespoilert ist, auf jeden
Fall nervt es mich wahnsinnig. Meiner Meinung geht es gerade bei
Krimis etc. darum, Spannung aufzubauen, unvorhersehbare Ereignisse zu
beschreiben, mit denen der Leser nicht rechnet und so zu begeistern.
Die
Spannung hat mir bei diesem Roman leider vollständig gefehlt.
Natürlich habe ich nicht alles vorhersehen können, aber
Nervenkitzel ist gar nicht aufgekommen. Mir war zum einen die
Hauptprotagonistin Henni unsympathisch, ich fand sie sehr anstrengend
und ihr Humor war an manchen Stellen sehr schleppend. Generell kam
ich mit dem Schreibstil nicht sonderlich gut zurecht und bin nur sehr
langsam vorangekommen.
Etwas,
was mich auch gestört hat war, dass die Kapitel so lang waren. Auch
wenn man letztendlich auf die gleiche Gesamtanzahl von Seiten kommt,
kommen ich in einem Buch viel schneller voran, wenn die Kapitel
nicht so wahnsinnig lang sind. Das hat mir zum Beispiel bei der
„After“-Reihe von Anna Todd sehr gut gefallen, dass die Kapitel
kürzer waren.
Was
mir gut gefallen hat, waren einige lustige Kommentare, auch wenn es
an vielen Stellen nicht gerade mein Humor war, gab es doch einige
lustige Stellen, bei denen ich schmunzeln musste.
Dennoch,
alles in allem 1/5