Freitag, 20. Dezember 2019

Rezension: "Neun Fremde" von Liane Moriarty

Eigenes Foto folgt noch
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Wow. Ich kann nur sagen WOW!
Dieses Buch hat mich absolut überrascht. Ich hatte eigentlich keine großen Erwartungen an das Buch, der Inhalt klang gut, das Cover war schön, also habe ich es als Rezensionsexemplar angefragt. Niemals hätte ich erahnen können, was für eine Tiefe dieses Buch annimmt, aber ich fange mal ganz von vorne an:

In dem Buch geht es um neun Menschen, die alle eins gemeinsam haben: Sie brauchen eine Auszeit aus ihrem Alltag.
Da gibt es einmal Frances. Sie ist Autorin von zahlreichen Liebesromanen, aber mittlerweile flaut ihre Karriere ziemlich ab. Zu einem Glas Rotwein sagt sie nicht nein.
Dann gibt es Lars, der Scheidungsanwalt von beruf ist, wahnsinnig gut aussieht und sich andauernd auf Wellnessausflüge begibt.
Mit dabei sind auch Jessica und Ben, ein jung verheiratetes Paar, das im Lotto gewonnen hat und bei denen der Gewinn von so viel Geld auch seine Spuren hinterlassen hat.
Tony darf ich auch nicht vergessen, er war einmal ein gefeierter Footballstar, musste aber aufgrund einer Verletzung aufhören und verlebt seine Jahre seither mit viel Bier und Essen.
Des Weiteren ist Carmel noch da, sie ist Mutter von vier Töchtern, wurde von ihrem Mann für ein jüngeres Model ausgetauscht und wie viele Frauen wird sie von Selbstzweifeln geplagt, vor allem ihre Figur betreffend.
Als letztes lernen wir noch Napoleon, Heather und ihre Tochter Zoe kennen. Über die Familie möchte ich hier nicht zu viel preisgeben, weil ich von ihrem Schicksal am meisten berührt gewesen bin. Fakt ist, sie lieben Sport.

Außerdem gibt es noch Masha, die Leiterin des Wellness-Resorts "Tranquillum House" und ihre beiden Hauptmitarbeiter Yao und Delilah.

Das Buch wechselt durchweg die Perspektiven, was ich sowieso immer liebe und es gibt am Anfang und am Ende Zeitsprünge. Der Schreibstil ist absolut flüssig und so lebendig geschrieben, wie man es nur selten erlebt. Jeder dieser Charaktere hat seine ganz eigene Geschichte, die erklärt, wieso er oder sie so ist wie er/sie ist und die sich mit jeder Seite ein Stück weiter klärt. Der Roman hat alles was ein Buch haben muss: Humor, Spannung und vor allem ganz, ganz viele Emotionen. Niemals hätte ich erwartet, so welche Schicksäle hinter den Leuten zu entdecken und ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich dieses Buch lesen konnte. Es werden viele Geheimnisse aufgedeckt, die teils schockierend und teils traurig sind. Aber fesselnd bleibt das Buch von Anfang bis Ende.

Der Schluss ist sowieso das Beste an dem Buch, nicht weil es zwischendurch langweilig war, ich war tatsächlich durchweg gefesselt und gepackt von der Handlung, sondern weil es am Emotionalsten wurde ich weinend über das Buch gebeugt gelesen habe und nicht glauben konnte, wie Liane Moriarty, von der ich definitiv mehr lesen muss, so viel Gefühl
in dieses Buch stecken konnte.

 Ich will wirklich nicht zu viel vorweg nehmen, ich kann nur jedem Einzelnen, der das hier liest ans Herz legen, dieses Buch zu lesen, denn es ist einfach unglaublich und zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights 2019!

5/5

Samstag, 14. Dezember 2019

Rezension: “Todesmal“ von Andreas Gruber


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Ich lese selten Thriller, um genau zu sein eigentlich nie. Diesen hier habe ich zufällig entdeckt und als Rezensionsexemplar angefragt, da ich den Inhalt wahnsinnig interessant fand.

 Hier auch noch der Inhalt:

Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade gekündigt, und so befragt Sneijders Kollegin Sabine Nemez die Nonne. Aber die schweigt beharrlich – und der erste Mord passiert. Jetzt hat sie auch Sneijders Aufmerksamkeit. Und während die Nonne in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschleben nach dem anderen fordert und dessen Ursprung in einer grausamen, dunklen Vergangenheit liegt …

Das Buch ist relativ auktorial von der Perspektive her geschrieben, wobei in den Kapiteln meist Fokus auf die Gedankenwelt einer agierenden Person genommen wird. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden zum Hintergrund der Nonne, die wichtige Hinweise auf das Geschehen liefern.
Das Buch ist wahnsinnig gut geschrieben, weswegen ich es auch nicht weglegen konnte und in einer Nacht durchgelesen habe. Die Morde sind besonders am Anfang sehr ungewöhnlich, was die Geschichte nur noch interessanter gestaltet. Gegen Ende nimmt die Spannung wieder etwas ab, aber ich denke, das ist normal wenn der Höhepunkt vorbei ist.

Die Figuren gefallen mir alle sehr gut und positiv aufgefallen ist mir, dass jede Figur einen eigenen individuellen Charakter hat, was bei einer größeren Anzahl von handelnden Personen manchmal ja schwierig umzusetzen ist.

Wie ich irgendwann bemerkt habe, ist “Todesmal“ der fünfte Band dieser Reihe, dennoch hatte ich keine Probleme mich reinzulesen, da alles wunderbar erklärt wurde, was mir an Vorwissen fehlen könnte.

Ich werde in Zukunft definitiv öfter Thriller lesen, da ich wirklich sehr überzeugt von diesem Buch bin!

Darum:

5/5🐢

Dienstag, 10. Dezember 2019

Rezension: "Entdecke dich" von Elena Brower

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Heute gibt es mal keine Rezension zu einem Buch, sondern zu einem Kartenset. Die Intention dahinter ist es, täglich eine Führung für den Tag zu bekommen, oder einen Blick in die Vergangenheit oder Zukunft werfen zu können, sowie eine Frage, die man sich selbst tief im Inneren stellt, beantwortet zu bekommen. An sich eine wirklich gute Idee.

Was mich außerordentlich überrascht hat, ist die Qualität der Karten, die sich wirklich sehr gut angefühlt haben, und alle mit einem schönen Aquarell und meistens auch einem Zitat verziert gewesen sind. Mit dabei gibt es auch einen süßen kleinen "Mini-Altar", auf den man eine Karte für den Tag stellen kann.

Auf den Karten sind ganz unterschiedliche Dinge zu finden. Zum einen sind es Übungen die zum Beispiel zur Entspannung beitragen. Außerdem gibt es auch Fragen, die man dann für sich selbst beantworten muss, sowie inspirierende Sätze. Allerdings gibt es auch Karten auf denen nur ein Aquarell drauf ist, zum Beispiel lauter blaue Kugeln.

Ich persönlich kann mit blauen Kugeln nicht besonders viel anfangen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich mich noch nie zuvor auf derartige spirituelle Sachen eingelassen habe aber ich wollte es gerne einmal ausprobieren, weswegen ich das Set zum Rezensieren angefragt habe. Allgemein fand ich den Sinn der Karten, beziehungsweise ihre Bedeutung nicht vollständig durchblicken können.

Vielleicht hat sich mein Geist nicht genügend darauf eingelassen, ich weiß es nicht. Ich habe mich genau an die ausführliche an bei liegende Anleitung gehalten und auch mit einigen Freundinnen ausprobiert, doch wir sind alle zu dem Fazit gekommen, dass wir nichts damit anfangen können.

2/5